Wie Spiderman in Jurassic World

Das Ötztal hat nicht nur hohe Berge, sondern auch die geniale Kehrseite davon: tief eingeschnittene Schluchten. Wildnis pur! In Europas Zentrum für Wildwassersport und Canyoning erkundest du eine ganz eigene Welt aus Felsen, Gebirgsbächen, Wasserfällen und Adrenalin. Boah, nichts für Warmduscher, aber perfekt für alle, die Action lieben! 

Canyoning-Touren

Von einfach bis extrem, im Ötztal verbergen sich Schluchtenabenteuer für die ganze Familie. Unsere Profis wissen, wo’s langgeht.

Der Klassiker

Sie ist eine der spektakulärsten Canyoning-Touren Europas, wenn nicht der ganzen Welt: Die Auerbachklamm mit ihren bis zu 16 Meter hohen Sprüngen und vielen anderen Extremen bringt selbst gestählte Nerven zum Flattern. Hier schlägst du dich fünf Stunden lang durch die Wildnis, überwindest hohe Abseilstellen, schwimmst ausgewaschenen Felswänden entlang, rutschst und springst wagemutig in die Tiefe. Dazu kommt die einzigartige Vegetation entlang der Tour, für die du hoffentlich ein Auge hast.

  • Obere Auerklamm: etwas einfacher, aber oho
    Auch wenn der obere Abschnitt etwas gnädiger wirkt, hat er doch seine Tücken. Die Tour führt durch eine enge Klamm, folgt dem unwegsamen Flusslauf mit großen Felsbrocken und Schwemmholz, beinhaltet Abseiler über 10 bis 15 Meter und Sprünge bis zu 5 Meter in die brodelnde Gischt. Durch ein ausgewaschenes Felslabyrinth und die für die Auerklamm typische Wasserrutsche gelangst du – eiskalt getauft und mega happy – ans Ende der Tour. Dauer: 1,5 - 2 Stunden
  • Mittlere Auerklamm: Wow-Momente für Fortgeschrittene
    Der mittlere Teil der Auerklamm ist bis zu 50 Meter tief ausgespült und hat viele Becken, bei denen du etwas Mut zum Springen und Rutschen mitbringen solltest. Der Einstieg führt über das Abseilen an einer Holzbrücke, der Ausstieg endet an einem 40 Meter hohen Wasserfall, an dem du dich abschließend noch abseilen musst. Der Wasserstand sollte zuvor geprüft werden, da es in diesem Abschnitt einige Engstellen und nur wenige Notausstiege gibt. Dauer: 1,5 - 2 Stunden
  • Untere Auerklamm: ein Highlight für Könner
    Wer schon viele Schluchten erobert hat, kann hier seine Grenzen neu austesten. Freu dich auf 8 Meter lange Wasserrutschen und Sprünge von 3 bis 16 Metern, die in glasklaren Gumpen des Nederbaches enden. Doch etwas zu hoch? Dann kannst du dich von den Guides auch abseilen lassen. Absoluter Wow-Moment: das Abseilen in den über Millionen Jahren ausgeschliffenen Felsdom. Dauer: 2 - 2,5 Stunden

Für Alle

Diese Tour führt durch den einfacheren Teil des Nederbaches und eignet sich auch für weniger versierte Canyoningfans, die Sprünge aus 3 bis 5 Metern oder einen 18-Meter-Abseiler wagen. Mit Stahlseilen gesicherte Stellen, Passagen durchs Bachbett und Abseilstellen zeigen dir gleich am Anfang, wie viel Spaß das Ganze macht. Auch erfahrene Schluchtenwanderer lieben diese Tour als etwas ruhigeren Ausgleich! Dauer: 3 Stunden

Für Einsteiger

Bei dieser Tour erwarten dich jede Menge Wasserrutschen (bis zu 4 Meter), Sprünge und Abseilstellen aus 3 bzw. 5 Metern. Genau die richtigen Dimensionen, damit du in den Canyoningsport hineinschnuppern kannst – und dem Adrenalinrausch vermutlich für immer verfällst. Dauer: 2 Stunden

Höchste Standards bei Qualität und Sicherheit

Nirgends bist du den Naturgewalten stärker ausgeliefert als beim Canyoning. Gut, dass im Ötztal ausschließlich erfahrene, staatlich geprüfte Guides das Kommando übernehmen. Diese kennen jeden Stein und Wasserlauf im Gelände und bilden sich ständig fort. Auch die Ausrüstung ist kompromisslos hochwertig und durchgängig kontrolliert. Am Beginn jeder Tour erklärt der Guide bei einem ausführlichen Sicherheitsgespräch das richtige Verhalten in der Schlucht. Und wenn das Wetter nicht mitspielt? Dann fällt das Canyoning ins Wasser. Better safe than sorry.

Canyoning im Ötztal: Was du sonst noch wissen solltest

Je nach Anbieter können bereits Kinder ab 8 oder 10 Jahren eine softe Version des Canyoning ausprobieren. Natürlich mit einer erwachsenen Begleitperson und Einverständniserklärung der Eltern. Dies gilt in der Regel für alle Jugendlichen bis 14 Jahre. Schwierigere Touren wie die Auerbachklamm richten sich an Erwachsene ab 16 Jahren. Für alle Touren gilt: Du musst schwimmen können, trittsicher, schwindelfrei, körperlich gesund und nüchtern sein. Bei schweren Touren brauchst du außerdem eine sportliche Grundkondition und Canyoning-Erfahrung. Gewichtmäßig liegt die Obergrenze bei 130 kg.

Mitzubringen sind:

  • Badebekleidung
  • Handtuch
  • Sonnenschutz

Die Anbieter stellen die komplette Sicherheitsausrüstung:

  • Neoprenanzug & -socken
  • Canyoning-Schuhe
  • Spritzjacke
  • Helm
  • Sitzgurt
  • Alle sonstigen Materialien wie Seile etc.

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CANYONING

Häufig gestellte Fragen

Unter Canyoning (auch „Canyoneering“, „Schluchteln“ oder „Schluchting“) versteht man das Begehen einer Schlucht von oben nach unten, und zwar durch Wandern im Flussbett, Abseilen, Abklettern, Springen, Rutschen, Schwimmen und manchmal sogar Tauchen. Dafür brauchst du eine geeignete Ausrüstung wie Neoprenanzug, Helm, Sitzgurt & Co. sowie den Mut, die verschiedensten Herausforderungen zu meistern. Ohne fundiertes Wissen über die lokalen Gegebenheiten und den Wetterverlauf solltest du nicht auf eigene Faust zum Canyoning aufbrechen. Schließe dich lieber einer geführten Tour an, z.B. durch die schönsten Schluchten der Alpen im Ötztal.

Beim Schluchtenwandern bist du definitiv auf einen robusten, rutschfesten und stabilen Schuh angewiesen. Wenn du deine Canyoning-Tour im Ötztal als „Once in a liftetime“-Erfahrung siehst, reichen normale Wander-, Sport- oder Turnschuhe, die nass werden dürfen. In der Regel inkludiert die Leihausrüstung der Tourenanbieter jedoch die geeigneten Schuhe für dein Canyoning-Abenteuer. Solltest du öfters „schluchteln“ gehen wollen, lohnt es sich natürlich in eigene Spezialschuhe zu investieren.

Auch wenn du vom Dreierpack Action, Adrenalin und Abenteuer nicht genug kriegen kannst, solltest du die Risiken von Canyoning niemals unterschätzen. Gefahren zu ignorieren und in der Folge falsch zu handeln, kann zu schweren Verletzungen oder noch Schlimmerem führen. Deshalb wirst du beim Canyoning im Ötztal von echten Profis begleitet. Die Guides der verschiedenen Anbieter kennen die Schluchten wie ihre Schwimmweste, überprüfen das Equipment auf Funktionstüchtigkeit, ermutigen vorsichtige und bremsen übereifrige Teilnehmer. Ihren Anweisungen musst du jederzeit Folge leisten – zu deinem eigenen Schutz und für die Sicherheit der ganzen Gruppe.
 
Wann ist Canyoning nichts für dich? Wenn du eine Allergie auf Neopren und Gummi hast, nur sehr schlecht schwimmen kannst, vor kurzem operiert wurdest, krank bist, Höhenangst o.Ä. hast, leicht schwindlig wirst oder mehr als ca. 130 kg wiegst, musst du auf den „Grenzgang“ im Canyon verzichten. Aber bestimmt findest du viele andere Aktivitäten im Ötztal, die dir Spaß machen!

Canyoning im Ötztal fordert dich auf vielfältigste Art: Um durch die Schlucht zu wandern, wechselst du zwischen Abseilen, Abklettern, Waten, Springen, Rutschen und Schwimmen. Wasser und Fels werden zu deinem Element, der Teamgeist verleiht dir ungeahnten Mut und die Guides achten penibel darauf, bei all dem Action-Feeling keinerlei Risiko einzugehen. Ein Beispiel dafür, was dich beim Canyoning für Fortgeschrittene erwartet: In der Auerklamm bei Oetz bewältigst du bis zu 18 Meter lange Rutschen, an die 40 Meter hohe Abseiler und einen Sprung aus über 10 Metern Höhe.

Wenn du an einer geführten Canyoningtour im Ötztal teilnimmst, musst du dir darüber nicht den Kopf zerbrechen: Helm, Neoprenanzug, -socken, -jacke, Canyoning-Schuhe und Sitzgurt stellen in der Regel die Veranstalter. Die Guides helfen dir beim korrekten Anlegen der Ausrüstung. Zusätzlich führen sie einige wichtige Gegenstände mit, um die Sicherheit der Gruppe zu gewährleisten (z.B. mehrere HMS-Karabiner, Geräte für den Aufstieg am Seil, Erste-Hilfe-Material, ein Notseil, ein Mobiltelefon etc.).

Nenne es Trendsport, Erlebnissport oder Wassersport, Canyoning ist sowieso eine ganz eigene Nummer. Es verbindet sportliche Reize, Adrenalinkicks und unmittelbares Naturerlebnis. Beim gemeinsamen Wandern durch die Schlucht stehen der Teamgeist und gegenseitiges Vertrauen im Vordergrund, während die Guides die regionalen Wetter- und Wassergegebenheiten und damit die Sicherheit der Gruppe stets im Blick behalten. Seinen Siegeszug als Erlebnissportart begann Canyoning Ende der 1990er-Jahre in Spanien und Südfrankreich, kurz darauf eroberte es die Schluchten der Nordalpen. In der Canyoning-Destination Ötztal in Tirol/Österreich erwarten dich jahrzehntelanges Know-how und Begeisterung für diesen tollen Sport.