Paragleiten
Frei wie ein Adler
Die Berge wirken plötzlich klein, gewaltig still da oben in 3.000 m Höhe. Erlebe die luftige Dimension des Ötztals. Hebe ganzjährig ab beim Tandemfliegen mit den Profis in der Region Oetz, dem Paragleit-Hotspot im Tal. Oder schwing dich von den anderen Startplätzen in die Vogelperspektive und mitten hinein in das schönste 360°-Panorama deines Lebens.
Tandemfliegen mit den Outdoor-Spezialisten
Schon die Pioniere des Drachen- und Gleitschirmflugsports entdeckten den Talkessel im vorderen Ötztal als erstklassiges Thermikfluggebiet. Bei guten Bedingungen erreichst du locker Höhen über 3.000 m, im hinteren Ötztal sogar über 4.000 m. Aber Achtung, die Thermik ist an manchen Tagen enorm anspruchsvoll. Wenn du selbst kein Profi bist, halte dich an die Ötztaler Paragleit-Spezialisten. Im Gebiet Oetz/Hochoetz, aber auch in Sölden und Gurgl, findest du Angebote für verschiedenste Tandemflüge. Und das bei geeigneten Bedingungen rund ums Jahr.
Paragleiten im Ötztal: Wo geht’s los, wo kommst du runter?
Am vereinbarten Treffpunkt mit dem Anbieter, meist die Talstation der jeweiligen Bergbahn, erhältst du von deinem Piloten alle nötigen Infos sowie die Ausrüstung (Helm, Gurtzeug). Dank Bergbahnen sind die ausgewiesenen Startmöglichkeiten für Gleitschirmflieger bequem erreichbar. Die letzten Schritte bis zum Berghang schaffst du auch noch, selbst wenn‘s im Bauch schon ordentlich kribbelt.
Start- und Landemöglichkeiten gibt’s im Ötztal gleich mehrere:
- Hochoetz (Mittel- & Bergstation) – Ortsrand von Oetz
- Niederthai (Ortsteil Bichl) – Umhausen (Nähe Campingpatz)
- Gaislachkogelbahn-Mittelstation-Gratlift – Ortsgebiet Sölden
- Winter: Giggijoch (Bergstation) – Ortseingang Sölden
Häufig gestellte Fragen
Dein Abenteuer beginnt an einem der zahlreichen offiziell zugelassenen Startpunkten und führt dich je nachdem, ob du einen A- oder B-Schein hast, hinunter zum nächsten Landeplatz oder weiter über Land bis zu einem geeigneten Landeplatz. Am besten informierst du dich bei einer Flugschule in der Nähe deines Wohnorts über die aktuell gültigen Bestimmungen bzw. wendest dich im Ötztal-Urlaub an einen erfahrenen Anbieter in der Region. Dort kannst du Unterrichtseinheiten bzw. Tandemflüge buchen. Die Guides wissen genau, wo du Paragleiten im Ötztal unbesorgt genießen kannst und welche Routen du vermeiden solltest.
Prinzipiell gibt es keine Jahreszeit, in der Paragleiten verboten wäre. Tandem-Gleitflüge sind im Ötztal bei Flugwetterbedingungen das ganze Jahr über möglich. Thermikflüge hingegen können bei geeigneten Bedingungen von März bis Oktober ab dem späten Vormittag durchgeführt werden. Für ruhige und etwas kürzere Flüge eignen sich besonders der Herbst oder Winter.
Die stärkste Thermik bescheren die Monate April bis Juni, weil dann die großen Temperaturunterschiede zwischen Boden und höheren Luftschichten die warme Luft nach oben steigen lassen. Flüge finden daher in dieser Jahreszeit oft am frühen Vormittag oder späten Nachmittag statt.
An guten Flugtagen kannst du (natürlich bei Tageslicht) zu jeder Uhrzeit starten. An anderen Tagen musst du den Sonnenstand, die Windentwicklung und das Wetter analysieren, um den besten Startzeitpunkt festzulegen.
Das hängt ein bisschen von der Region und von der Jahreszeit ab. Pi mal Daumen kannst du für einen Tandemflug ca. 150 Euro kalkulieren, kurze Gleitflüge kosten etwas weniger, längere Thermikflüge etwas mehr. Informiere dich am besten bei den Flugschulen im Ötztal über die verschiedenen Angebote und aktuellen Preise.
Als Mitfliegender beim Paragleiten benötigst du keinerlei Ausbildung oder Vorkenntnisse. Wenn du davon träumst, beim Gleitschirmfliegen selbst „die Fäden zu ziehen“, suchst du am besten nach einer guten Flugschule in deiner Nähe. Unentschlossenen oder Neugierige können über einen Schnupperkurs herausfinden, ob sie sich für das neue Hobby begeistern. Dann folgt ein Anfängerkurs für die Grundausbildung in Theorie und Praxis, der als Voraussetzung für den A-Schein gilt. Prüfung bestanden? Dann hast du die international anerkannte Lizenz zum freien Fliegen in der Umgebung des Fluggeländes (keine Streckenflüge) in der Hand. Der B-Schein entspricht dem unbeschränkten Luftfahrtschein und berechtigt zum freien Fliegen mit Überlandflügen.
Diese Frage hören Tandempiloten immer wieder. Aber sie können künftige Fluggäste (und deren Angehörige) beruhigen: Gleitschirmfliegen ist wesentlich ungefährlicher, als es von Unbeteiligten wahrgenommen wird. Vorausgesetzt, der Tandempilot ist gewissenhaft und erfahren genug, um Ausrüstung und Wetter jederzeit richtig einschätzen zu können. Denn gerade das Wetter wirkt sich entscheidend auf die Sicherheit und den „Erfolg“ eines Tandemflugs aus. Ein gewisses Restrisiko bleibt daher, wie bei anderen Outdoor-Sportarten, immer bestehen. Beim Gleitschirmfliegen im Ötztal kannst du dich jedenfalls auf das komplette Sicherheitspaket verlassen – von der top gewarteten Ausrüstung bis zum Tandem-Guide, der seine eigene Flugtauglichkeit regelmäßig durchchecken lässt.
Das hängt vom Startpunkt, von der Wetterlage und Jahreszeit ab. In den Alpen kann ein Gleitschirmflieger bei optimalen Bedingungen Höhen bis ca. 3.500 Meter, manchmal auch bis über 4.000 Meter erreichen. Das Ötztal (Tirol) gilt als Paragleitrevier mit guter Thermik und Flughöhen bis auf über 3.000 Meter. Selbst Flüge über den markanten Acherkogel (3.007 m) im vorderen Ötztal sind möglich. Aber Achtung: Wer höher als 3.300 m fliegt, sollte unbedingt die gültigen Luftfahrtregeln intus haben.